OFF CAMPER und ROADFANS INSOLVENT – unsere ersten Gedanken

Zunächst mal: Alles Gute an unsere Mitkonkurrenten! Hfftl. packt es wenigstens einer von euch!

Insolvenz bei Wohnmobil-Vermietern: Warum stabile Finanzen jetzt wichtiger sind denn je

Die kürzlichen Insolvenzen von beliebten Wohnmobilvermietern wie CamperBoys (OFF) und Roadfans lassen viele in der Branche aufhorchen. Das Geschäftsmodell der Wohnmobilvermietung hat zwar in den letzten Jahren geboomt, vor allem während der Pandemie. Doch die Rückkehr zur Normalität im Reiseverhalten, steigende Betriebskosten und eine hohe Fremdfinanzierung haben nun einige Anbieter in finanzielle Schwierigkeiten gebracht.

Bei uns können Kunden jedoch auf Stabilität vertrauen – und das hat einen Grund: Unsere hohe Eigenkapitalquote sichert Ihnen nicht nur eine flexible und zuverlässige Fahrzeugauswahl, sondern bietet auch die Sicherheit, dass Zahlungen wie Kautionen und Rückerstattungen in jedem Fall gewährleistet sind.

Was bedeutet Eigenkapitalstärke konkret?

Während viele Anbieter große Mengen an Krediten für den Flottenausbau aufgenommen haben, setzen wir auf ein nachhaltiges Wachstum durch starke Eigenkapitalbasis. Das schützt nicht nur uns als Unternehmen, sondern auch unsere Kunden. Bei uns bleiben Zahlungen garantiert, da wir unabhängig von kurzfristigen Marktschwankungen agieren und keine Abhängigkeiten von externen Geldgebern haben. Unsere Philosophie: Wir wachsen solide und legen größten Wert auf Sicherheit und Vertrauen – zwei Dinge, die in wirtschaftlich turbulenten Zeiten den Unterschied machen.

Ein Blick auf die Zukunft der Branche

Die Insolvenzen erinnern daran, dass langfristiger Erfolg in der Wohnmobilbranche nicht nur auf schnellen Wachstum basieren darf. Unternehmen mit stabilen Eigenkapitalstrukturen und soliden, flexiblen Geschäftsmodellen sind besser gerüstet, auch in fordernden Zeiten auf dem Markt zu bestehen.

Unsere Kunden können sich also sicher sein: Keine ungewissen Rückzahlungen, keine Verzögerungen – bei uns steht Vertrauen und Verlässlichkeit an erster Stelle.

Jun 17, 2024

Slowenien - ein Outdoor-Paradies für Wanderer und Mountainbiker

Fahrzeit ab München/Augsburg/Peiting: ca. 5-6 Stunden
Beste Reisezeit: Juni bis September
Für wen geeignet: Outdoor-Sportler, Familien, Naturliebhaber
Empfehlung für die Länge des Aufenthalts: 10-14 Tage

Längst gehyped als Outdoor-Paradies, war es für uns Zeit, dem guten Ruf nachzugehen. So ging es für uns Anfang September für zwei Wochen nach Slowenien. Vollgepackt mit Wanderschuhen, Mountainbikes, Campingkocher und Badesachen war unser erstes Ziel das bekannte Soča-Tal. 

Auf dem Weg zu unserem ersten Campingplatz “Kamp Soča” inmitten des Soča-Tals (Empfehlungen findet ihr am Ende des Beitrags) legten wir einen Zwischenstopp für eine einfache Wanderung ein. 

Kozjak Wasserfall

Perfekt für eine kurze Einsteiger- oder Familienwanderung ist der Weg zum Kozjak Wasserfall. Nicht anspruchsvoll, dafür aber mit sehr vielen beeindruckenden Aussichtspunkten auf den glasklaren, türkisen Fluss, der sich meist neben dem Weg schlängelt, führt die Route zu einer Schlucht, in der der smaragdgrüne Wasserfall – auch Slap Kozjak genannt – herabfällt. Die Wanderung führt zunächst über Wiesen, am Fluss entlang und schließlich gelangt man in ein Waldstück, das immer mystischer wird. Auf dem Weg liegt eine Hängebrücke, die man nicht passieren muss, von der man aber einen wunderschönen Blick auf die Soča hat. Über einen befestigten Weg mit Geländer und einigen Steintreppen geht es dann leicht hinauf in die Schlucht, wo man den beeindruckenden Wasserfall bestaunen kann. Auf dem gleichen Weg geht es dann wieder zurück zum Parkplatz.

Startpunkt der Wanderung ist ein gebührenpflichtiger Parkplatz “Parking Kozjak”. Die Wanderung dauert insgesamt etwa 45-60 Minuten, hier sollten aber noch ein paar Minuten für Foto-Stopps eingeplant werden. Strecke: ca. 3,5 km

Soča-Tal

Mit der smaragdgrünen Farbe gilt der Fluss Soča als einer der schönsten Flüsse Europas. Wer allerdings darin baden möchte, muss eisern sein. Bei einer Höchsttemperatur von 10 Grad ist die Soča wahrlich eine erfrischende Abkühlung. Der Campingplatz “Kamp Soča” hat einen direkten Zugang – über eine wunderschöne Hängebrücke – zum Fluss. Abenteuerlustige können sich von kleineren Klippen ins kühle Nass stürzen, mit den Füßen kneipen oder einfach eine Auszeit am Flussbett von den anstrengenden Wanderungen rund um das Soča-Tal genießen.

Sunikov Wasserfall

Eine weitere Wanderung zu malerischen Wasserfällen ist die Sunikov Wasserfall Runde. Nimmt man etwas mehr Gehzeit in Kauf, kann man direkt vom Campingplatz “Kamp Soča” starten.

Mit Kindern oder mit etwas weniger Zeit folgt ihr mit dem Auto einer kleinen Straße ins Lepena Tal. Dort gibt es einen Parkplatz, von dem der Wasserfall nicht mehr weit entfernt ist. Allerdings hat man dann mehr Zeit, um diesen magischen Ort zu genießen. Hier empfiehlt es sich sehr, ein schönes Picknick mitzunehmen und gemeinsam etwas Zeit zu genießen. Der Weg dorthin führt stetig am Bach entlang, über spitze Steine und Wurzelwerk. Der Rückweg führt wieder im gewohnten Slowenien-Stil über eine atemberaubende Hängebrücke, die ein wunderschönes Fotomotiv darstellt. Über einen wackeligen Holzsteg schließt ihr schließlich den Rundweg ab und folgt noch einige hundert Meter dem gleichen Weg zurück zum Parkplatz.

Startpunkt der Wanderung ist entweder der Campingplatz “Kamp Soča”, oder der Lepena Waterfalls Car Park.

 

Krnsko Jezero & Veliki Šmohor

Eine weitere wunderschöne Wanderung ist die Tour zum Krnsko Jezero und weiter auf den Veliki Šmohor. Diese Wanderung ist aufgrund der Länge der Tour und des Anstiegs nur etwas für sehr geübte Wanderer mit guter Kondition. Unser Ausgangspunkt war erneut der Campingplatz “Kamp Soča” und wir haben die ersten Kilometer mit unserem Mountainbike zurückgelegt. Wenn man möchte, kann man die Tour auch etwas abkürzen und am See “Krnsko Jezero” wieder umkehren. Auch diese verkürzte Tour ist bereits einen Ausflug wert und der wunderschöne Bergsee lädt zu einer Gipfel-Brotzeit ein. Lässt man den See rechts liegen, führt der Weg weiter zum Gipfel Veliki Šmohor. Der Weg dahin muss sich allerdings verdient werden. Es ist ein seltenes Ausflugsziel und Wege lassen sich oft nur erahnen. Hat man aber den Gipfel erreicht, bietet sich eine wunderschöne Aussicht über die Bergwelt Sloweniens. Der Rückweg führt über einen Rundweg zurück, bis man die Straße erreicht, die man bereits auf dem Weg zum Aufstieg genommen hat. 

Eine wirklich aufregende Wanderung, ganz abseits vom Tourismus, die aber gute Kondition und Trittsicherheit erfordert. Nichts für Ungeübte! Hier geht’s zu den Tourdaten: Garmin Tourdaten

 

Svinjak

Unser Wander-Highlight im Soča-Tal war die Wanderung auf den Svinjak. Die aussichtsreiche Bergtour ist ebenfalls nur etwas für geübte Bergsteiger. Auf knapp 8 km geht es ca. 1100 Höhenmeter zum markanten Gipfel hinauf. Der Weg führt bergan durch einen Buchenwald und wird auf den letzten 150 Höhenmetern noch richtig steil. Hier ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefordert. Oben wird man belohnt mit einer wunderschönen Aussicht auf einem der schönsten Aussichtspunkte von Bovec.
Auf unserer Wanderung hat uns die letzten Meter eine neugierige Ziege begleitet, die sich sehr über unsere Gipfel-Brotzeit gefreut hat. Ob sie wohl täglich mit den Wanderern unterwegs ist?

Startpunkt dieser Wanderung ist ein Parkplatz an der Hauptstraße.

 

Nun ging es weiter zu unserem nächsten Stopp in Slowenien: Der bekannte Bleder See. Hier haben wir wieder einen wunderschönen Campingplatz gefunden. Direkt am Fluss und mit neuen, sauberen Sanitäranlagen. Leider etwas außerhalb von Bled, aber wir hatten unsere Räder dabei, da war es kein Problem, für ein Abendessen, eine Sightseeing-Tour oder einen Badetag in die Stadt zu fahren.

Bled bietet auch einen wunderbaren Ausgangspunkt für sportliche Aktivitäten. Unsere erste Mountainbike-Tour sollte an den Bohinjer See gehen. Die Route, die wir genommen haben, mit gesamt etwa 80 km und 900 Höhenmetern ist wirklich sehr anstrengend und möglicherweise ist die Strecke besser mit dem Auto zurückzulegen. Ein Ausflug an den Bohinjer See ist aber definitiv sehr zu empfehlen.

Wanderung auf den Triglav

Das Highlight unserer Slowenien Reise haben wir uns für einen der letzten Tage aufgehoben. Die Tage davor haben wir etwas ruhiger angehen lassen, um uns auf die anstrengende Tour vorzubereiten. Denn mit 24,5 km und 1.879 Höhenmeter war diese Tour sicherlich die anstrengendste Tour, die wir je für einen Tag geplant hatten. Rückwirkend sind wir wahnsinnig stolz, den Auf- und Abstieg des höchsten Bergs Sloweniens an einem Tag gemeistert zu haben, allerdings würde ich es ein zweites Mal etwas entspannter angehen und eine Übernachtung auf der Berghütte zur Erholung nutzen. 

So sind wir bereits um 5 Uhr morgens mit unserem Bus aufgebrochen und an den Parkplatz  in der Nähe des Biathlon Stadions Pokljuka gefahren. Ausgerüstet mit Klettersteigset, Wanderstöcke, Helm, Brotzeit, ausreichend Getränken und warmer Kleidung sind wir losgegangen. Nach einiger Zeit hat uns eine Kuhherde begleitet und teilweise etwas eingebremst, weil wir auf dem schmalen Weg nicht an ihnen vorbei konnten.
Der weitere Weg war sehr abwechslungsreich und wir mussten immer wieder unsere Kamera zücken, um die beeindruckende Landschaft festzuhalten. Auf etwa halber Strecke des Aufstiegs kamen wir an einer bewirtschafteten Hütte “Vodnikov dom na Velem polju” vorbei, die wir nutzen, um eine Pause einzulegen. Danach ging es weiter bergauf.
Das Gelände wurde immer schroffer und wir haben unsere Helme aufgesetzt, um uns vor Steinschlägen zu schützen. Gerade wenn viele Wanderer unterwegs sind, ist die Gefahr von Steinschlägen deutlich erhöht. Kurz bevor wir die Hütte “Dom Planika pod Triglavom” erreicht haben, begleitete uns noch eine Herde Schafe auf dem steinigen Weg. 

Diese Hütte würde ich für eine Zwischenübernachtung empfehlen, nachdem sie wunderschön auf der Südseite des Triglav gelegen ist. Ab dieser Hütte haben wir uns nochmal gestärkt, etwas wärmere Kleidung angezogen und unser Klettersteigset angelegt. Manche möchten behaupten, dass das letzte Stück bis zum Gipfel auch ohne Klettersteigset machbar ist, wir haben uns aber deutlich sicherer gefühlt. Nachdem auch auf den letzten Metern wahnsinnig viele Menschen unterwegs waren, hat es sich auf dem schmalen Grat gestaut und man musste längere Wartezeiten in Kauf nehmen. Hier bietet es sich an, nach einer Übernachtung direkt in den frühen Morgenstunden auf den Gipfel aufzubrechen, um den Menschenmassen zu entgehen. 

Nach einiger Zeit haben wir es aber doch zum Gipfel geschafft und die wohlverdiente Aussicht genossen und ein Gipfelfoto gemacht. Nun hatten wir aber erst die Hälfte des Tages geschafft, denn es stand noch der lange Rückweg an. Aber auch diesen konnten wir euphorisiert von der Aussicht auf dem höchsten Gipfel Sloweniens gut meistern. Am Ende des Tages waren wir froh, als wir uns gemütlich in unser Bett im Camper kuscheln und die Beine entspannen konnten. Ein wirklich unvergessliches Erlebnis.

Bleder See

Für die letzten Tage unserer Slowenien-Reise hatten wir dann nur noch Entspannung geplant. Ein bisschen durch das Städtchen Bled schlendern und im Bleder See baden. Besonders lohnt es sich, das SUP-Board mitzunehmen oder mit einem Boot zur Insel zu paddeln. Der See ist erfrischend, aber glasklar und wunderschön für eine Abkühlung. 

Ganz entspannt geht ein wunderschöner Urlaub zu Ende. Slowenien ist wirklich einen Camping-Trip wert. 

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